Ein Sonntag-Nachmittag mit Gabi

Wie ging das nochmals mit "Gabi"? Irgendwo im Hinterkopf ist da noch eine leise Ahnung... doch für was standen die einzelnen Buchstaben schon wieder?

Eine kleine Auffrischung konnte bei unseren Plänen nicht schaden. Und auch das richtige Verhalten bei anderen "Worst cases" will gelernt sein.

So finden wir uns eines schönen Sonntag-Nachmittages bei Nadine, Andy's Schwester, ein. Wir staunen nicht schlecht, wie professionell sie alles vorbereitet hat: Plakate informieren uns über die wichtigsten Körperfunktionen, Zeichungen zeigen die richtige Schockstellung. Eine Powerpoint-Präsentation verschiedene Wunden und die jeweils richtige Versorgung. Nadine liefert uns mit ihrem grossen Fachwissen die nötigen Erklärungen. Wir fragen sie Löcher in den Bauch, üben sowohl Druckverband, als auch das Schienen von Brüchen. Pulse werden gefühlt und Atmungen pro Minute gezählt.
Ja und dann, kommt die überraschung! Wir sollen uns Latex Handschuhe anziehen, meint sie vielversprechend und entschwindet in die Küche. Um nur kurz später grinsend und mit einer Plastiktüte in der Hand wiederzukehren. Unsere Fantasie schlägt Purzelbäume- doch darauf wären wir nie gekommen!
Kurzerhand zieht sie nämlich zwei Schweinefüsse aus der Tüte! Uns muss eine Mischung aus Erstauntheit, Ekel und Neugier ins Gesicht geschrieben sein, ehe wir in grosses Gelächter ausbrechen. Als wir uns wieder gefangen haben, üben wir unter sachkundiger Anleitung, Skalpell-Schnitte zusammenzunähen. Was beim Profi einfach aussieht, entpuppt sich als knifflig. Gar nicht so einfach die gebogene Nadel mit der Spezialschere zu halten und sie dann durch die Haut zu stechen. Andy jedenfalls windet insgeheim ein paar ärzten ein Kränzchen ;)

Nadine war gur vorbereitet!!! Schweinefüsse nähen Arm schienen

Doch nach einigen Anläufen klappts und auch die gemachten Knöpfe halten. Im Duft der Räucherstäbchen, welche die doch penetranten fleischigen Düfte übertönen, sinnieren wir. Könnten wir im Notfall wirklich eine offene Wunde beim jeweils anderen nähen? Vermutlich selbst unter Schock stehend? Ausser im äussersten Notfall wohl kaum. Da würden wir dann lieber auf die laienfreundlichen Steristripps zurückgreiffen.
Dennoch, theoretisch zu wissen, wie "es" geht, gibt uns ein beruhigendes Gefühl. Und auch die anderen Grundkentnise à jour zu haben erscheint uns wichtig.

Vielen herzlichen Dank Nadine für den ausserordentlich spannenden, lehrreichen und saulustigen Nachmittag! Wir konnten viel von deinem Wissen profitieren. Natürlich hoffen wir, möglichst wenig davon Gebrauch machen zu müssen.


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